Rasenmähen

Ein smarter Rasenmähroboter fährt autonom durch Deinen Garten und mäht dabei den Rasen. Unter dem Gehäuse des Mähroboters befinden sich Klingen, welche den Rasen auf eine voreingestellte Höhe trimmen.

Die Steuerung des Mähroboters erfolgt durch ein Programm. Meist fahren die Roboter nach dem Chaos-Prinzip oder in festen Bahnen. Bei dem Chaos-Prinzip wird die Richtung des Roboters zufällig bestimmt, jedoch so, dass am Ende die gesamte Rasenfläche gemäht wurde. Damit der Roboter den Rasen nicht verlässt und womöglich Dein Blumenbeet zerpflückt, werden dem Mähroboter Grenzen gesetzt. Das kann zum Beispiel durch Sensoren passieren, welche erkennen, wo die Rasenfläche endet. Ist der Mähroboter mit GPS ausgestattet, kannst Du außerdem auf einer Karte präzise Grenzen einzeichnen. Oder Du verwendest ein Begrenzungskabel. Dieses verlegst Du individuell in Deinem Garten. Wenn der Mähroboter mit seinem Programm fertig ist, bleiben die abgeschnittenen Grashalme einfach liegen. Sie dienen als Dünger für den Rasen und versorgen die Erde mit ihren Nährstoffen.

Für jeden Mähroboter gibt der Hersteller an, wie viel Rasenfläche er in einer bestimmten Zeit mähen kann. Um herauszufinden, welche Flächenleistung Du tatsächlich benötigst, kannst Du diese Formel verwenden:

Rasenfläche in m² / geplante Mähzeit in Stunden x angenommene Mähzeit des Herstellers
= benötigte Flächenleistung laut Hersteller

Die Rasenfläche im m² ist die gesamte Fläche Deines Gartens, die gemäht werden soll. Diese kannst Du herausfinden, indem Du auf einem Grundriss Deines Grundstücks nachsiehst, selber vermisst oder zum Beispiel das Tool zur Entfernungsmessung von Google Maps verwendest.

Die geplante Mähzeit in Stunden ist die Zeit, die der Roboter wöchentlich mähen soll. Wenn er zum Beispiel jeden Tag fünf Stunden mähen soll, kommst Du hierbei auf 35 Stunden.

Die angenommene Mähzeit des Herstellers für die von ihm angegebene Fläche kannst Du den technischen Details entnehmen.

So erhältst Du die benötigte Flächenleistung laut Hersteller. Diesen Wert sollte Dein neuer Mähroboter idealerweise mindestens erfüllen. So bleibt kein Fleck Deines Rasens ungeschnitten.

Wie oft ein Mähroboter eingesetzt werden sollte, hängt vor allem davon ab, wie schnell Dein Rasen wächst. Im Frühjahr sprießen die Pflanzen tatenfreudig aus der Erde, dementsprechend wächst auch das Gras schneller und kann zwei- bis dreimal pro Woche gemäht werden Im Sommer und Herbst bietet es sich an, nur einmal die Woche zu mähen. Sobald der erste Frost im Garten zu sehen ist, solltest Du den Rasen nicht mehr mähen. Bei dem letzten Mähvorgang vor dem Winterschlaf Deines Mähroboters solltest Du den Rasen ungefähr einen halben Zentimeter kürzer schneiden als normalerweise. So kann der Schnee die Halme nicht zerdrücken.

Beim Mähen sollte der Rasen möglichst trocken und die Außentemperatur nicht allzu hoch sein. Auch die Mittagssonne sollte vermieden werden, denn durch die direkte Sonneneinstrahlung können an den frisch geschnittenen Grashalmen Verbrennungen auftreten. Abends ist das Gras durch die Sonneneinstrahlung tagsüber sehr trocken, sodass die Schnittkanten womöglich fransig aussehen können. Am besten eignet sich somit der Vormittag, wenn der Morgentau bereits verschwunden ist.

Einen Mähroboter solltest Du nicht nachts oder während der Dämmerung einsetzen. Zu diesen Tageszeiten sind bestimmte Tiere, wie beispielsweise Igel, aktiv. Durch die Klingen des Mähroboters können sie schwer verletzt werden.

Die Schnittbreite beschreibt die Breite der Schneise, welche beim Mähen vom Rasenmäher durch den Rasen gezogen wird. Zunächst könnte man also glauben, dass der Rasen mit einer großen Schnittbreite effizienter gemäht werden kann. Allerdings eignet sich eine geringere Schnittbreite zum Beispiel dann besser, wenn die Rasenfläche etwas kleiner ist und es verwinkelte Ecken gibt, welche eine präzise Schnittkante erfordern.